Schulsozialpädagogik in der Schuleingangsphase

Hundert Sprachen hat ein Kind (Loris Malaguzzi)

Ein Kind ist aus hundert gemacht,

hat hundert Sprachen,

hundert Hände,

hundert Gedanken,

hundert Weisen

zu denken, zu spielen und zu sprechen.

Hundert,

immer hundert Arten

zu hören, zu staunen und zu lieben,

hundert weitere Arten

zu singen, zu verstehen,

hundert Welten frei zu erfinden,

hundert Welten zu träumen.

(Bildquelle: https://images.app.goo.gl/h4FyKfGUHuEYbqk67 )

„Hunderte Sprachen hat ein Kind“ ist ein sehr schönes Gedicht, das die Individualität von Kindern noch einmal wunderbar unterstreicht. Und genau da setzt auch meine Arbeit an.

Mein Name ist Christin Stumpe. Ich bin Diplom-Sozialpädagogin und unterstütze das multiprofessionelle Team der Thomas-Morus-Schule seit dem 01.01.2021.

In meiner Profession der sozialpädagogischen Fachkraft verstehe ich mich als ein ergänzender und kooperativer Partner in einem multiprofessionellen Team bei der ganzheitlichen Förderung von Schülerinnen und Schülern im Schulalltag.

Ein fester Bestandteil des Schulkonzeptes ist der inklusive Leitgedanke. Dieser wird von mir mit meinem Einsatzbereich unterstützt. Kinder lernen unterschiedlich schnell, unterschiedlich viel und benötigen dafür unterschiedliche Lernwege und Lernstrategien. Im Rahmen der sogenannten Schuleingangsphase erfolgt dazu eine unterrichtsbegleitende Diagnostik.

Als Sozialpädagogische Fachkraft gliedern sich meine Aufgabenfelder in folgende Hauptpunkte:

  • Übergang Kindergarten – Grundschule
  • Sozialpädagogische Förderung und Unterstützung in der Schuleingangsphase
  • Mitarbeit im Schulentwicklungsprozess
  • Beteiligung an den Gremien, die das demokratische Denken und Handeln vereinen.

Ich arbeite in engem Kontakt und vor dem Hintergrund multiprofessioneller Teamstrukturen mit der Schulleitung, dem jeweiligen Lehrpersonal, den Sonderpädagogen, der Schulsozialarbeit, der Heilpädagogin und dem Team des offenen Ganztags zusammen.

Im Teamteaching (Doppelbesetzung Lehrerin und Sozialpädagogische Fachkraft) führe ich professionelle Beobachtungen der Schülerinnen und Schüler durch. Ich unterstütze im Klassenkontext oder initiiere Formen der inneren und äußeren Differenzierung. Darüber hinaus werden individuelle Förderschwerpunkte in Einzelarbeit, mit Kleinst- oder Kleingruppe angeboten.

Für mich gilt, dass jedes Kind mit seinen hundert Sprachen gesehen, gehört und akzeptiert wird.